Erlebnisbericht über den gemeinsamen Familientag des Spielmannszuges
und Fördervereins des SZ am 24.08.2013 nach Thale/Hrz.
Der Spielmannszug MTV
Vater Jahn Peine ist allseits in Peine und Umgebung im Besonderen
durch seine Musik zu Freischießen und den Schützenfesten gut
bekannt. Dass er auch anders kann, zeigt sich am Beispiel des
gemeinsamen Familientages mit dem Förderverein am 24. August. Sina
Mehnert vom Spielmannszug und Rolfdieter Wilke vom Förderverein
begrüßten über 60 Teilnehmer; unter ihnen die amtierende Majestät
Norbert Czyrnik
und den Hauptmann Carsten Rösner.
Schon sehr früh um 07.27 Uhr ging es mit dem
Zug von Peine über Braunschweig, Vienenburg und Halberstadt nach
Thale zu den Harzhexen. Im Jubiläumsjahr des Spielmannszuges [60
Jahre] wurde seinen Mitgliedern etwas ganz Besonderes geboten!
Bereits am Bahnhof in Thale wurden die
Reisenden von zwei „Hexen“ in ihren roten Gewändern und spitzen
Hüten empfangen. Nach kurzer Pause – Eingeweihte wissen warum – und
Erläuterung zum Ablauf der nächsten vier Stunden, führte die
Anwesenden ein Sessellift zur ersten Attraktion des Tages, der
Rosstrappe. Stopp: damit die Fahrt nach oben eine gewisse
Leichtigkeit erfährt, bedurfte es einer speziellen „Seilschmierung“.
Die „Seilbahnhexen Gondolina I. & II.“ teilten einen Kräuterlikör
aus, der von allen in einem Zug geleert wurde. Unbeschwert und von
einer empfundenen Leichtigkeit schwebte nunmehr der Sessellift mit
den beschwingten Spielleuten und Förderern nach oben.
Angekommen erfuhr man im Sagenpavillon alles
über Brunhilde, den wütenden Bodo und den gewaltigen Sprung über das
Bodetal, der letztendlich – so die Sage – zum Hufabdruck im Fels
führte. Sehr steinig verlief der Weg zur Rosstrappe, jedoch ohne
Ausfälle. Nach kurzer Verschnaufpause und Auffüllen des
individuellen Flüssigkeitsverlustes durch z.T. mitgeführter
nahrhafter Getränke, gings Beine baumelnd wieder abwärts.
Das Tal wieder erreichend, wurde die Schar
mit einem „Brutzler in the Schribbe“ [Bratwurst im Brötchen]
belohnt. Diese Stärkung tat Not und Gut, denn jetzt zog eine
Gondelbahn alle Tagesausflügler aus Peine auf den Hexentanzplatz
oberhalb des Bodetales. Da wo sonst die Hexen zur Walpurgisnacht
ihre Tänze aufführten und von welchen sie ihre Flugabenteuer
starteten, erlebte man eine kurzweilige Zeit. Besonders die
mitgereisten Kinder – aber auch einige Väter – hatten viel Spass am
Toben über Steine und der Bobbahn. Andere wiederum genossen in Ruhe
ein Bier oder eine Tasse Kaffee bei angeregten Gesprächen –
natürlich auch über das Peiner Freischießen und seine Königsbälle –
in gemütlicher Runde.
Schon geht’s wieder abwärts, ein Blick auf
die alte Gondel von 1970 und das Bodetal hat uns wieder. Der Zug am
Bahnhof wartet schon, und ab rollte er auch bald Richtung Westen.
Mit einigen Umstiegen und Aufenthalten in Halberstadt, Vienenburg
und Braunschweig sowie den vielen interessanten und angenehmen
Gesprächen während der Reise erreichten alle Teilnehmer der
„Jubiläums“- rsp. Familientagesfahrt am Abend unversehrt Peine.
Überaus fröhlich und glücklich über diesen
schönen Tag, gilt ein großer Dank der Hauptorganisatorin Julia
Ehmke, die sich sehr für einen Erfolg engagiert hat. Die Mühe hat
sich gelohnt; alles richtig gemacht; wir alle bescheinigen eine sehr
gelungene Veranstaltung!
Rolfdieter Wilke

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